Der Diebstahl der Melancholie

Der Diebstahl der Melancholie

Ein Rätsel von photothomas und TeamBanana!!

Interpol

An einem Mittwochmorgen, 9:12 Uhr, in der Telefonzentrale von

Interpol Lyon:

Das Telefon klingelt:

Interpol Lyon (Anrufzentrale): „Interpol Lyon, guten Tag, was kann ich für Sie tun?“

Anrufer: „Wer ist bei Ihnen für Kunstfälschungen zuständig?“

Interpol Lyon (Anrufzentrale): „Das ist Kommissar Teoma, Hurst Teoma. Möchten Sie verbunden werden?“

Anrufer: „Ja bitte, das wäre nett“

Abteilung Kunstraub und Kunstfälschung: Es klingelt, der Kommissar hebt ab...

Kommissar Teoma: „Kommissar Teoma, wer spricht ...?“

Anrufer: „Ich möchte eine Kunstfälschung melden“

Kommissar Teoma: „Aha, eine Kunstfälschung also ... da sind Sie hier richtig. Mit wem habe ich das Vergnügen?“

Anrufer: „Ich möchte lieber anonym bleiben. Ich habe viel zu verlieren. Aber sie können mich Parker nennen. Peter Parker.“

Kommissar Teoma: „Also gut Herr ... Parker. Um welche Fälschung soll es gehen? Und wie kommen sie darauf, dass es sich um eine Fälschung handelt?“

Anrufer: „Ich war in den Staaten, al­so in den USA, und habe dort die National Gal­lery of Art be­sucht. Als Eu­ro­pä­er war ich na­tür­lich be­son­ders an deut­scher Kunst in­teres­siert. Also be­suchte ich die Dürer-Aus­stel­lung. Erst habe ich mir nichts da­bei ge­dacht. Ich habe Fotos (un­er­laubter­wei­se) ge­macht und den schönen Tag ge­nos­sen. Dann, a­bends im Ho­tel, habe ich mir meine ge­mach­ten Bil­der an­ge­se­hen. Und da ist mir un­glaub­liches auf­ge­fal­len. Das dort aus­ge­stell­te Bild ist eine Fäl­schung!!!“

Kommissar Teoma: „Und wo­ran ha­ben Sie die Fäl­schung ge­meint er­kannt zu ha­ben. Das Mu­seum National Gallery of Art ist be­kannt da­für, Kunst­ob­jekt sehr ge­nau auf Echt­heit, Al­ter usw. zu un­ter­su­chen...“

Anrufer: „Mir ist auf dem Bild - Melen­colia I auf­ge­fal­len, dass ...“

Lau­tes Ge­pol­ter und ein Schrei un­ter­bra­chen das Ge­spräch ... Dann er­tönte ein Knall...

Kommissar Teoma: „Hallo ... Hallo Herr Parker ... Sind sie noch dran?“

Anrufer: (ganz leise, kaum zu ver­ste­hen) „Ich ... ich schicke ... Be­weise“

Klick.

„Hmmm“ machte der Kommissar. Das war ein selt­sa­mer An­ruf. Und der Knall am Schluss. War das ein Schuss? Oder ist dem An­ru­fer nur das Te­le­fon aus der Hand gefallen? Egal ...

Der Kommissar machte sich an seinem Re­chner ei­ni­ge No­tizen. Dann wählte er die Durch­wahl der Sicher­heits­ab­tei­lung.

Abteilung Sicherheit: „Sicherheit, was kann ich für Sie tun?“

Kommissar Teoma: „Hier Kommissar Teoma. Ich hatte gerade einen Telefon­anruf. Ist das Ge­spräch auf­ge­zeich­net worden?“

Abteilung Sicherheit: „Einen Moment ... Ja, das Ge­spräch dauerte 47 Se­kun­den. Wol­len sie sich den In­halt noch mal an­hö­ren?“

Kommissar Teoma: „Nein, im Mo­ment nicht. Wurde die Ruf­nummer gespeichert?“

Abteilung Sicherheit: „Ja, natürlich!“

Kommissar Teoma: „Gut, las­sen Sie bit­te den Teil­neh­mer fest­stel­len.“

Abteilung Sicherheit: „Wird sofort erledigt, wollen Sie dran bleiben?“

Kommissar Teoma: „Ja, ich warte...“

Es vergingen ein paar Minuten, dann die Antwort:

Abteilung Sicherheit: „Kommissar Teoma? Es tut uns leid, aber der An­schluss ge­hört zu einem Pre­paid Handy. Der Be­sit­zer ist nicht zu er­mit­teln. Aber das Ge­spräch kam aus dem Aus­land. Wo­her ge­nau kön­nen wir noch nicht sa­gen. Das dau­ert etwas län­ger.“

Kommissar Teoma: „Ok, hätte ja so schön sein können. Danke.“

Klick.

vor  vor